Der Autor hat den Nachlass der Sozialdemokratin, Widerstandskämpferin und KZ-Überlebenden Rosa Jochmann gesichtet, aber auch in vielen weiteren Archiven geforscht und viele bis dato unveröffentlichte Briefe gefunden. Das Ergebnis ist ein rares Dokument Zeitgeschichte.Rosa Jochmann hat mit mehreren Bundespräsidenten (Theodor Körner, Adolf Schärf, Franz Jonas, Rudolf Kirchschläger und Heinz Fischer) korrespondiert, aber auch mit Pionieren der Arbeiterbewegung (Gabriele Proft, Therese Schlesinger, Adelheid Popp, Wilhelm Ellenbogen) und mit SPÖ-Vorsitzendem Bruno Kreisky.Der Briefverkehr ist thematisch geordnet: Es sind Briefe aus den Jahren der Illegalität 1934-1938, Briefe zum Thema KZ Ravensbrück, Briefe, in denen sie sich um die Rückkehr von Emigranten nach 1945 kümmert, Briefe gegen das Vergessen und die Verharmlosung der NS-Verbrechen, aber auch Briefe mit Wegbegleitern aus Politik und Gesellschaft.Der Briefverkehr ist erläutert, insbesondere werden, wo es notwendig ist, Namen, die heute nicht mehr jedem/jeder geläufig sind, erklärt.