Der Koran als Text der Spätantike

Ein europäischer Zugang
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  • Verlag: Verlag der Weltreligionen
  • 15.11.2010
  • Buch
  • 859 Seiten
  • festgebunden
  • ISBN: 978-3-458-71026-4
  • AutorInnen: Angelika Neuwirth
  • Buchtitel: Der Koran als Text der Spätantike
  • Untertitel: Ein europäischer Zugang
  • ISBN: 978-3-458-71026-4
  • Verlag: Verlag der Weltreligionen
  • Produktart: Buch
  • Seiten: 859
  • Erscheinung: 15.11.2010
  • Einband: festgebunden
Ist der Koran eine Botschaft an die Heiden der arabischen Halbinsel, die innerhalb von nur 22 Jahren zur Gründung einer neuen Religion geführt hat? Ist er die schon kurz nach dem Tod ihres Verkünders kanonisierte heilige Schrift, die uns dennoch authentisch erhalten ist? Angesichts des beispiellosen Erfolgs des Koran ist es kein Wunder, daß diese Darstellung immer wieder in Frage gestellt und Hypothesen formuliert werden, die die frühislamische Geschichte umschreiben und den Koran in einer anderen Region, zu einer anderen Zeit und sogar ohne die Mitwirkung Muhammads entstehen lassen. Alle bisherigen Rekonstruktionen sind aber miteinander unvereinbar und ergeben kein plausibles Bild der Ereignisse, sondern werfen nur zahllose neue Probleme auf.
Die Frage muß anders lauten: Ist der Koran wirklich ein rein islamischer und damit dem westlichen Leser fremder Text? Oder ist er nicht eher eine neue und eigenwillige Stimme in jenem Konzert spätantiker Debatten, mit denen auch die theologischen Grundlagen der jüdischen und christlichen Religion gelegt worden sind? Nicht den Koran müssen wir aufgrund neuer Handschriftenfunde oder mit Hilfe linguistischer Experimente ummodellieren – unsere Perspektive auf den Koran müssen wir entscheidend ändern, wenn wir seine revolutionäre Neuheit in den Blick bekommen wollen. Angelika Neuwirth, Leiterin des Projekts Corpus Coranicum – Dokumentierte Edition und historisch-literaturwissenschaftlicher Kommentar an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, liest den Koran als Text der Spätantike, einer Epoche, die auch für die europäische Kulturgeschichte formativ war. Der Koran wird so als ein vertrauter Text erkennbar, den wir unbeschadet zum 'europäischen Erbe' rechnen könnten, trennten ihn nicht uralte Vorurteile von einer unvoreingenommenen Wahrnehmung.
Angelika Neuwirth, seit 1991 Professorin für Arabistik an der Freien Universität Berlin. 1994-1999 Direktorentätigkeit am Orient-Institut der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft Beirut und Istanbul, seit 2003 Mitarbeit an verschiedenen Fellowprojekten des Wissenschaftskollegs zu Berlin, zuletzt Europe in the Middle East – The Middle East in Europe, seit 2007 Projektleiterin des Corpus Coranicum; Beirätin des VdWR.
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