Im November 1916 starb der Kaiser von Österreich Franz Joseph I. im hohen Alter nach nahezu 68-jähriger Regierungszeit. Christoph Schmetterer liefert mit dieser Biographie einen prägnanten Überblick, der die verschiedenen Facetten des langen Lebens und Wirkens des Monarchen informativ und eingängig darstellt. Mitte des 19. Jahrhunderts, zu Beginn der Regierungszeit von Kaiser Franz Joseph I., war Wien noch von Stadtmauern umgeben und die Bauern der Habsburgermonarchie waren mehrheitlich Untertanen adliger Grundherren. Fast sieben Jahrzehnte später starb der Kaiser in einer veränderten Welt: Das allgemeine Männerwahlrecht war eingeführt und das Habsburgerreich befand sich mitten im Ersten Weltkrieg, dessen Ende Franz Joseph nicht mehr erleben sollte. Christoph Schmetterer verwebt die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Regierungszeit Kaiser Franz Josephs I. mit dessen Persönlichkeit und Selbstverständnis als Oberhaupt des Hauses Habsburg. Er beleuchtet die Beziehungen des Monarchen zu Familie und Wegbegleitern ebenso wie sein Verhältnis zu Kirche, Kunst und Militär. Diese fundierte Biographie richtet den Blick auf Person und politische Bedeutung und zeichnet das Bild einer wechselvollen Epoche.
Christoph Schmetterer promovierte an der Universität Wien in Geschichte und Rechtswissenschaften. Er ist als Rechtsanwalt und Rechtshistoriker in Wien tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im 19. und frühen 20. Jahrhundert, insbesondere in der rechtlichen Position des Kaisers von Österreich.
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