Untergangster des Abendlandes

Ideologie und Rezeption der rechtsextremen ‚Identitären‘
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  • Verlag: MARTA PRESS
  • 01.11.2017
  • Buch
  • 436 Seiten
  • Buch
  • ISBN: 978-3-944442-68-6
  • AutorInnen: Judith Goetz|Joseph Maria Sedlacek|Alexander Winkler
  • Buchtitel: Untergangster des Abendlandes
  • Untertitel: Ideologie und Rezeption der rechtsextremen ‚Identitären‘
  • ISBN: 978-3-944442-68-6
  • Verlag: MARTA PRESS
  • Produktart: Buch
  • Seiten: 436
  • Erscheinung: 01.11.2017
  • Einband: Buch
  • Auflage: 2. Auflage
  • Format: 160 x 220 mm
Die rechtsextremen ‚Identitären‘ gehören ohne Zweifel zu den wichtigsten Akteur*innen des außerparlamentarischen Rechtsextremismus in Österreich. Ihr „Erfolgsrezept“ liegt einerseits darin begründet, sich nach außen hin vom Nationalsozialismus abzugrenzen und so behördlicher Repression nach dem „Verbotsgesetz“ aus dem Weg zu gehen und andererseits gesellschaftlich anschlussfähige Konzepte eines modernisierten völkischen Nationalismus zu propagieren. Dabei bedienen sie sich eines Straßenaktivismus, der geschickt mit Social-Media-Tools inszeniert und verbreitet wird.
Bisherige Auseinandersetzungen mit diesem relativ jungen Phänomen übernahmen nicht selten unkritisch Selbstbezeichnungen der ‚Identitären‘ als „weder links noch rechts“ oder „Neue Rechte“ und ließen dahinter stehende ideologische Denkmuster meist zu kurz kommen.
Der vorliegende Sammelband nimmt daher eine kritische Analyse dieser Selbstinszenierungen vor, indem die hinter dem ‚identitären‘ Denken stehenden Vordenker und Ideologeme wie (Neo-)Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus analytisch durchdrungen und mit anderen Formen des Rechtsextremismus in Verbindung gesetzt werden. Ergänzend werden bislang vernachlässigte Themen wie subkulturelle Bezüge der ‚Identitären‘, propagierte Geschlechterbilder, Rhetoriken der Angst sowie ihr Verhältnis zu Islamismus und eurasischer Ideologie ins Zentrum der Analyse gerückt.
Dabei wird auch der Frage nachgegangen, wie sich der rechtsextreme Charakter der ‚Identitären‘ begründen lässt und inwiefern von einer modernisierten Form des Rechtsextremismus gesprochen werden kann.

Judith Götz ist Literatur- und Politikwissenschaftlerin und Mitglied der Forschungsgruppe "Ideologien und Politiken der Ungleichheit" (www.fipu.at,) sowie des Forschungsnetzwerks Frauen und Rechtsextremismus (www.frauen-und-rechtsextremismus.de). Zuletzt veröffentlicht: Goetz, Judith (2014): "(Re)Naturalisierungen der Geschlechterordnung. Anmerkungen zur Geschlechtsblindheit der (österreichischen) Rechtsextremismusforschung" In: Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (Wien) [Hrsg.in] (2014): "Rechtsextremismus. Entwicklungen und Analysen" - Band 1. Wien: Mandelbaum-Verlag. Goetz, Judith (2016): "Keine antifaschistischen Durchlauferhitzer". Gedenkstättenarbeit als Rechtsextremismusprävention im österreichische Kontext. In: Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (Wien) [Hrsg.in] (2016): "Rechtsextremismus. Prävention und politische Bildung" - Band 2. Wien: Mandelbaum-Verlag.

Joseph Maria Sedlacek ist antifaschistischer Aktivist, hat Internationale Entwicklung an der Universität Wien studiert und arbeitet im Sozialbereich. Er beschäftigt sich seit ihrer "Geburtsstunde" im Jahr 2012 mit den "Identitären".

Alexander Winkler ist Politikwissenschafter aus Wien und seit Jahren in antifaschistischen Zusammenhängen aktiv.

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