Historisches und kritisches Wörterbuch

Zweiter Teil der Auswahl. Dictionnaire historique et critique
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  • Verlag: Meiner
  • 01.09.2011
  • Buch
  • XII, 802 Seiten
  • Paperback
  • ISBN: 978-3-7873-2168-1
  • AutorInnen: Bayle, Pierre
  • Buchtitel: Historisches und kritisches Wörterbuch
  • Untertitel: Zweiter Teil der Auswahl. Dictionnaire historique et critique
  • ISBN: 978-3-7873-2168-1
  • Verlag: Meiner
  • Produktart: Buch
  • Seiten: XII, 802
  • Erscheinung: 01.09.2011
  • Einband: Paperback
  • Reihe (Titel): Philosophische Bibliothek
  • Bandnummer: 582
Pierre Bayles "Dictionnaire historique et critique" (1. Aufl. 1697) ist als die "Bibel" oder, in den Worten Wilhelm Diltheys, als die "Rüstkammer der Aufklärung" bezeichnet worden. Die Attraktion, die es nicht nur auf die zeitgenössischen Leser ausübte, beruht in erster Linie auf dem Geist nüchterner, vorurteilsfreier Prüfung, der das ganze Werk durchzieht. Diese Grundhaltung traf den Nerv und das Lebensgefühl des 18. Jahrhunderts, das sich nach Kants Worten nur dem verpflichtet fühlte, was vor dem "Richterstuhl der Vernunft" legitimiert worden war. Bayle steht am Anfang dieser Entwicklung und pocht unbeirrbar auf die Rechte der Vernunft, die sich für ihn in einer schonungslosen Prüfung des überlieferten Wissenstandes manifestieren.

Im Jahr 2003 haben die Herausgeber aus den mehr als 2000 Artikeln des Wörterbuchs einen ersten Band mit einer Auswahl von gut 30 Artikeln sowie mit den vier "Klarstellungen" Bayles in neuer Übersetzung innerhalb der Philosophischen Bibliothek (PhB 542) vorgelegt. Infolge der positiven Resonanz erscheint anläßlich des 300. Todestages Bayles jetzt der zweite und abschließende Teil der Auswahlausgabe. Der Schwerpunkt liegt wiederum auf den philosophischen Artikeln des 'Dictionnaire'. Zusammen mit den bereits vorliegenden Texten vermitteln die hier präsentierten gut 30 weiteren Artikel einen Eindruck von Bayles philosophischem Denken.
  • InhaltV
  • VorwortVII
  • BibliographieIX
  • Historisches und kritisches Wörterbuch1
  • Vorrede zur ersten Ausgabe1
  • Abdas28
  • Acosta34
  • Amphiaraus49
  • Anaxagoras56
  • Ancillon104
  • Andronicus, Marcus Pompilius119
  • Arkesilaos, der Philosoph121
  • Arminius137
  • Arriaga145
  • Aureolus150
  • Beaulieu157
  • Charron170
  • Conecte195
  • Eva203
  • Geldenhaur231
  • Gregor I.241
  • Hobbes250
  • Hoffmann264
  • Jonas, der Prophet270
  • Kainiten278
  • Karneades288
  • Knutzen313
  • Kritias318
  • La Mothe le Vayer327
  • Leukipp356
  • Lukrez377
  • Luther417
  • Majus428
  • Mariana440
  • Melanchthon451
  • Mohammed468
  • Ovid542
  • Pellisson575
  • Ruffi588
  • Ruggeri601
  • Sara614
  • Sennert, Daniel641
  • Simonides659
  • Socinus, Faustus683
  • Synergisten716
  • Thales736
  • Wechel746
  • Zenon, der Epikureer753
  • Zoroaster763
  • Namenregister785
Pierre Bayle wird 1647 in Südfrankreich geboren. Seine Ausbildung erhält der Sohn eines hugenottischen Pfarrers zunächst an der protestantischen Akademie von Puylaurens, wechselt dann aber zum Jesuiten-Kolleg von Toulouse und konvertiert zum Katholizismus. Nach kurzer Zeit bereut er seine Konversion, flüchtet als Renegat ins Ausland und erhält schließlich 1681 in Rotterdam eine Professur für Philosophie und Geschichte.
Nach der Aufhebung des Toleranz-Edikts 1685 reagiert Bayle mit kritischen Schriften, in denen er für Glaubensfreiheit und die Trennung von Staat und Kirche eintritt. Auf Grund seines rationalen Kritizismus’ und der freizügigen Haltung auch Atheisten gegenüber, verliert Bayle 1693 seine Professur und widmet sich fortan ganz seinem großen philosophischen Projekt des Historischen und kritischen Wörterbuchs, das 1695 erscheint. In diesem völlig neuartigen Nachschlagewerk versucht er einerseits das Wissen der Zeit kritisch zusammenzufassen und trägt andererseits in Anmerkungen seine eigenen Überlegungen vor. In Fußnoten werden ausführliche Quellen zitiert, die oft völlig unterschiedliche Standpunkte formulieren. Diese Taktik soll den Leser zum kritischen Hinterfragen der Tatbestände führen.
Das Wörterbuch erlebt bis 1760 allein 10 Auflagen und wird zur „Rüstkammer der Aufklärung“ (Wilhelm Dilthey). Diesen Ruhm erlebt Bayle jedoch nicht mehr – bis zu seinem Tod 1706 ist er hauptsächlich mit Verteidigungsschriften gegen die Angriffe dogmatischer Theologen auf sein Wörterbuch befaßt.
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