Genosse. Jude.

Wir wollten nur das Paradies auf Erden
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  • Verlag: Amalthea
  • 01.11.2017
  • Buch
  • 264 Seiten
  • Klappenbroschur
  • ISBN: 978-3-99050-110-8
  • AutorInnen: Gabriele Kohlbauer-Fritz
  • Buchtitel: Genosse. Jude.
  • Untertitel: Wir wollten nur das Paradies auf Erden
  • ISBN: 978-3-99050-110-8
  • Verlag: Amalthea
  • Produktart: Buch
  • Seiten: 264
  • Erscheinung: 01.11.2017
  • Einband: Klappenbroschur
Traum und Terror in Moskau und Wien

Der Ausbruch der Russischen Revolution entfachte vielerorts Hoffnungen auf eine gerechtere Welt. Mit der Gründung Sowjetrusslands begann eine euphorische Aufbauphase. Diese ermöglichte eine Avantgarde, die bis heute ihresgleichen sucht. Zahlreiche jüdische Künstler wirkten an ihr mit, andere engagierten sich auf politischer, wirtschaftlicher oder kultureller Ebene für den neuen Staat. Der Großteil der jüdischen Bevölkerung im Schtetl litt jedoch unter den veränderten Lebensumständen.
 
In Österreich begeisterte sich nur eine kleine Gruppe für den Kommunismus. Viele jüdische Genossen legten aus Überzeugung ihre Religion ab. Antisemitischen Anfeindungen waren sie dennoch ausgesetzt – das Stereotyp des jüdischen Bolschewiken ist zu allen Zeiten anzutreffen. In der Frühzeit der Sowjetunion wurde Antisemitismus noch bekämpft, spätestens mit dem Terror der »Schwarzen Jahre« waren Juden jedoch verstärkt Repressionen ausgesetzt. In Österreich blieben trotzdem viele Juden der Kommunistischen Partei treu. Es war die einzige Partei, die sie nach 1945 zur Rückkehr aufgefordert hatte. Mit dem Jahr 1968 distanzierten sich viele von der Partei. Im Raum stehen die Worte Prive Friedjungs, einer jüdischen Kommunistin aus der Bukowina: »Wenn so eine Welt, in der ein Fünftel vier Fünftel des Produkts verbraucht und vier Fünftel ein Fünftel, nicht reif ist, abgelöst zu werden, dann weiß ich nicht, was dann richtig ist.«

zweisprachig (Deutsch/Englisch)
Katalog zur Ausstellung im Jüdischen Museum Wien
Gabriele Kohlbauer-Fritz (Hg.), geboren 1962, studierte Slawistik und Judaistik in Wien und Moskau. Ab 1993 Kuratorin am Jüdischen Museum Wien, seit 2011 Sammlungsleiterin. Ausstellungen und Kataloge: »Der Schejne Jid. Das Bild des jüdischen Körpers in Mythos und Ritual«, »Zwischen Ost und West. Galizische Juden und Wien«, »Die Liebens. 150 Jahre Geschichte einer Wiener Familie«, »Beste Aller Frauen. Weibliche Dimensionen im Judentum«
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