Der rosarote Straßenterror

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  • Verlag: Promedia
  • 01.10.2011
  • Buch
  • 250 Seiten
  • Klappenbroschur
  • ISBN: 978-3-85371-336-5
  • AutorInnen: Karl Wiesinger
  • Buchtitel: Der rosarote Straßenterror
  • ISBN: 978-3-85371-336-5
  • Verlag: Promedia
  • Produktart: Buch
  • Seiten: 250
  • Erscheinung: 01.10.2011
  • Einband: Klappenbroschur
  • Format: 150 x 210 mm
In der offiziellen Geschichtsschreibung gilt der "Oktoberstreik" von 1950 noch immer als "kommunistischer Putsch". Dazu trug maßgeblich der damalige Vorsitzende der Gewerkschaft der Bau- und Holzarbeiter, Franz Olah, bei, der seine Schlägertrupps auf die streikenden Arbeiter losließ. Olah war, trotz seiner Verbindung zur CIA und späteren strafrechtlichen Verurteilung wegen illegaler Verwendung von Gewerkschaftsgeldern, für den politisch und medial herrschenden Mainstream die entscheidende Figur der Arbeiterbewegung: 1950 als Garant zur Eindämmung der "kommunistischen Gefahr". und später als wichtiger Zeitzeuge. Obwohl die Sowjetunion dem Streik abwartend gegenüberstand und die KPÖ von den Ereignissen überrollt wurde, hält sich hartnäckig jenes Geschichtsbild, nachdem die unzufriedenen Arbeiter von damals "im Auftrag der Kommunisten" gehandelt hätten. Und so konnte auch das brutale Vorgehen der Gewerkschafter gegen ihre eigenen Kollegen im nachhinein gerechtfertigt werden. Als Karl Wiesingers Roman über den Oktoberstreik 24 Jahre nach den Ereignissen in einem westdeutschen Verlag erschien, ließ Olah die Auslieferung in Österreich gerichtlich stoppen. Wiesinger zeichnete ein völlig anderes Bild der Auseinandersetzung, einen Streik, der von unten in den Betrieben entstand und sich gegen die Auswirkungen des Lohn-Preis-Abkommens mit ihren Reallohnverlusten richtete. "Der rosarote Straßenterror" setzt einer kämpferischen Arbeiterbewegung ein Denkmal, die durch falsche Entscheidungen der Streikenden, aber auch durch die brutalen Übergriffe der Olahschen Schlägertruppen letztlich ihre Niederlage erklären musste.
Karl Wiesinger, geboren 1923 in Linz, sympathisierte schon früh mit der kommunistischen Bewegung in Österreich. Im Krieg begeht er Sabotageakte an der finnischen Front und ist im illegalen kommunistischen Widerstand aktiv. Nach 1945 tritt er der KPÖ bei und wird zu einer wichtigen Figur der Linzer Kulturszene. 1991 stirbt Karl Wiesinger in Linz.
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